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12. April 2022

Vom Blitz getroffen: So erlebt Lena Behindertenfeindlichkeit | AUF KLO

Lena Cornelissen (21) wurde 2019 von einem Blitz getroffen. Obwohl die Ärzt:innen kaum noch Hoffnung hatten, hat Lena überlebt. Seit dem Unfall hat sie sichtbare Behinderungen wie Brandnarben, sie läuft mit Gehstock oder Rollator und trägt ein Hörgerät. Doch auch Koordinationsprobleme, Hörschwierigkeiten und psychische Krankheiten sind Folgen des Blitzeinschlags. Bei Auf Klo spricht Lena mit Maria über den Unfall, ihre Krankengeschichte und darüber, wie andere Menschen seit dem Unfall auf sie reagieren, in welchen Situationen sie Diskriminierung und Ableismus erfährt und erklärt, was sie sich von unserer Gesellschaft im Umgang mit behinderten Menschen wünscht. Das Wort Ableismus setzt sich aus dem englisch Wort “able” - auf Deutsch also fähig - und der Endung -ismus zusammen und beschreibt eine grundlegend auf Defizit ausgerichtete Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung: Dabei wird von der Beeinträchtigung einer Person direkt auf Defizite in ihren geistigen und/oder körperlichen Fähigkeiten geschlossen. Ableismus beschreibt also die Diskriminierung von Personen auf Grund örperlicher oder psychischer Beeinträchtigung oder Behinderungen. Diskriminierungserfahrungen durch Ableismus ziehen sich durch alle Bereiche des öffentlichen wie privaten Lebens und hindern Menschen mit Behinderung an einer gleichberechtigten Teilnahme an der Gesellschaft. Der Begriff Othering kommt vom Englischen other, also anders, und bezeichnet die Distanzierung von einer Gruppe oder Person, deren Eigenschaften, Bedürfnisse oder Fähigkeiten als besonders hervorgehoben und somit als abweichend von der Norm interpretiert werden. Somit wird die Gruppe oder Person gewissermaßen ausgegrenzt. Othering beschreibt also den Prozess, sich selbst beziehungsweise das eigene soziale Bild positiv hervorzuheben, indem man eine andere Person negativ bewertet und als andersartig klassifiziert. Redaktion: Ole Siebrecht Redaktionsleitung: Annika Prigge Moderation: Maria Popov Kamera: Susanne Erler Schnitt: Selina Gemmerich Grafik: Julia Habich Social: Marie Thomas, Dimitri S., Sarah Schneider, Josefine Schneider #AufKlo Zwei Menschen. Eine Klokabine. Und endlich mal Zeit, über die wichtigen Dinge des Lebens zu sprechen: Über Mode und Menstruation. Über das erste Mal und über Schokokuchen. Über dicke Körper und Schmalspurrapper. Wir begeben uns ins Dazwischen, lieben und leben den Bruch.

Auf Klo

Zwei Menschen. Eine Klokabine. Und endlich mal Zeit, über die wichtigen Dinge des Lebens zu sprechen.

Auf Klo gibt es auch hier:

Was heißt das?

12. April 2022

Vom Blitz getroffen: So erlebt Lena Behindertenfeindlichkeit | AUF KLO

Lena Cornelissen (21) wurde 2019 von einem Blitz getroffen. Obwohl die Ärzt:innen kaum noch Hoffnung hatten, hat Lena überlebt. Seit dem Unfall hat sie sichtbare Behinderungen wie Brandnarben, sie läuft mit Gehstock oder Rollator und trägt ein Hörgerät. Doch auch Koordinationsprobleme, Hörschwierigkeiten und psychische Krankheiten sind Folgen des Blitzeinschlags. Bei Auf Klo spricht Lena mit Maria über den Unfall, ihre Krankengeschichte und darüber, wie andere Menschen seit dem Unfall auf sie reagieren, in welchen Situationen sie Diskriminierung und Ableismus erfährt und erklärt, was sie sich von unserer Gesellschaft im Umgang mit behinderten Menschen wünscht. Das Wort Ableismus setzt sich aus dem englisch Wort “able” - auf Deutsch also fähig - und der Endung -ismus zusammen und beschreibt eine grundlegend auf Defizit ausgerichtete Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung: Dabei wird von der Beeinträchtigung einer Person direkt auf Defizite in ihren geistigen und/oder körperlichen Fähigkeiten geschlossen. Ableismus beschreibt also die Diskriminierung von Personen auf Grund örperlicher oder psychischer Beeinträchtigung oder Behinderungen. Diskriminierungserfahrungen durch Ableismus ziehen sich durch alle Bereiche des öffentlichen wie privaten Lebens und hindern Menschen mit Behinderung an einer gleichberechtigten Teilnahme an der Gesellschaft. Der Begriff Othering kommt vom Englischen other, also anders, und bezeichnet die Distanzierung von einer Gruppe oder Person, deren Eigenschaften, Bedürfnisse oder Fähigkeiten als besonders hervorgehoben und somit als abweichend von der Norm interpretiert werden. Somit wird die Gruppe oder Person gewissermaßen ausgegrenzt. Othering beschreibt also den Prozess, sich selbst beziehungsweise das eigene soziale Bild positiv hervorzuheben, indem man eine andere Person negativ bewertet und als andersartig klassifiziert. Redaktion: Ole Siebrecht Redaktionsleitung: Annika Prigge Moderation: Maria Popov Kamera: Susanne Erler Schnitt: Selina Gemmerich Grafik: Julia Habich Social: Marie Thomas, Dimitri S., Sarah Schneider, Josefine Schneider #AufKlo Zwei Menschen. Eine Klokabine. Und endlich mal Zeit, über die wichtigen Dinge des Lebens zu sprechen: Über Mode und Menstruation. Über das erste Mal und über Schokokuchen. Über dicke Körper und Schmalspurrapper. Wir begeben uns ins Dazwischen, lieben und leben den Bruch.

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vor 2 Monaten12:54

Triggerwarnung: Wurdest du schon mal sexuell belästigt? I Auf Klo

Das ist die letzte Folge unser 2. Staffel 100 Menschen - 1 Frage. Und diesmal mit der wohl schwierigsten Frage, die wir in unserem Dixi bis jetzt gestellt haben: Wurdest du schon mal sexuell belästigt? Diese Frage tut weh. Vor und hinter der Kamera. Weil die Frage von den meisten mit Ja beantwortet wird. Weil vor allem Frauen und marginalisierte Menschen von sexueller Belästigung und Gewalt betroffen sind. Und das tagtäglich. Zu Hause, bei der Arbeit, in der Bahn, beim Sport, auf der Straße - überall. Schreibt gerne in die Kommentare, welche Erfahrungen ihr mit diesem Thema gemacht habt. Und seid bitte respektvoll in der Kommentarspalte! Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Eine Studie aus 2019 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat veröffentlicht, dass jede Elfte erwerbstätige Person in den vergangenen drei Jahren sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz erlebt hat. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Wenn du oder eine Person, die dir nahe steht Hilfe braucht, dann gibt es hier ein paar Hilfsangebote: Hilfe-Telefon sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530 https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/startseite Wenn du dich auf dem Nachhauseweg nicht sicher fühlst, check das hier mal aus: https://www.instagram.com/violawalkhome/ https://www.violawalkhome.com/ Quellen: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/haeusliche-gewalt/formen-der-gewalt-erkennen-80642 https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/aktuelles/DE/2019/20191025_PK_Studie_Sexuelle_Belaestigung.html Danke an alle Menschen, die an diesem Format teilgenommen und ihre Geschichten mit uns geteilt haben! Das Auf Klo-Team hinter dem Dixi 🧻 Regie: Annika Prigge, Denise Ott Redaktion: Sarah Schneider, Dimitri S., Josefine Schneider, Hanane Oubari, Sophie Eder, Denise Ott, Hannah Ackermann, Marissa Boll Produktionsleitung: Maximilian Widrinsky, Oliver Hampe, Steve Bülow Kamera: Julia Geiß, Anna Motzel Ton: Azadeh Zandieh Schnitt: Selina Gemmerich, Leo Düsterwald Grafik: Julia Habich Setdesign: Stefanie Probst & Team