„Ich vermisse dich total. Bekomme ich ein Foto von dir?“ Solche Nachrichten haben viele von euch bestimmt schon mal bekommen. Gerade, wenn so eine Nachricht von dem Freund oder der Freundin kommt, denken die ersten schon darüber nach, ein Nacktbild an den*die Partner*in zu senden. Auch wenn man dann denken könnte, das Foto sei im Vertrauen entstanden und verschickt worden, kann man sich nie sicher sein, ob dieses Vertrauen nicht doch mal ausgenutzt wird und eure Nacktbilder in die falschen Hände geraten. Sei es ein Streit, eine Trennung oder einfach, wenn das Handy mal in der Umkleide liegen geblieben ist - schnell hat jemand das Nacktbild in eine Whatsappgruppe geschickt. Dann geht alles ganz schnell und die ganze Schule hat das Nacktbild gesehen. So ähnlich ist es jedenfalls Julia passiert. Sie dachte, sie könnte ihrem Freund vertrauen und schickte ihm ein Oben-ohne-Bild. Dass ihr Freund einen miesen Hintergedanken dabei hatte, hätte sie niemals gedacht. Auf einmal sprach die ganze Schule von Julias Nacktbild. Weil sie sich so sehr dafür schämte, hat sie sich nicht mal ihrer besten Freundin anvertraut. Auf Klo spricht sie mit Eda Vendetta das erste Mal darüber, wie es sich angefühlt hat, zu erfahren, dass die ganze Schule ihr Nacktbild gesehen hat. Außerdem erklärt Alina, die stellv. Bundesvorsitzende und Mitbegründerin von pia, dem jungen Freiwilligennetzwerk von pro familia, wann Nacktbilder verschicken strafbar ist und Alina gibt Tipps, wie man auf sichere Art und Weise Nacktbilder verschicken kann. Ganz wichtig dabei: Mach niemals Nacktbilder von dir, wenn du dich nicht wohl damit fühlst! Wenn es doch passiert sein sollte, dass jemand deine Fotos weiterschickt: Du bist nicht Schuld! Die Person, die dein Vertrauen missbraucht hat, hat etwas Illegales getan und muss dafür verantwortlich gemacht werden.