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14. März 2023

Falsche Ärztin operiert ohne Zulassung | Der Fall Meike S.

In Fritzlar, einer Kleinstadt in der Nähe von Kassel arbeitet Meike S. u.a. als Assistenzärztin der Anästhesie am Hospital zum Heiligen Geist. Bei etwa 500 Operationen leitet sie die Narkose ein und überwacht diese. Nach eigenen Angaben wurde sie für ihre Arbeit gelobt. Dabei hat Meike S. nie ein Medizinstudium abgeschlossen und ihre Approbationsurkunde stellt sich später als gefälscht heraus. Am 25. Mai 2022 wird sie zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe für drei Morde, zehn versuchte Morde und gefährliche Körperverletzung in drei Fällen verurteilt. Die Verteidiger haben Revision eingelegt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, jetzt befasst sich der Bundesgerichtshof damit.

Der Fall

Die Hosts von Der Fall wollen Psyche von Opfern und Täter:innen verstehen und fragen nach dem gesellschaftlichen Zusammenhang.

Der Fall gibt es auch hier:

Was heißt das?

14. März 2023

Falsche Ärztin operiert ohne Zulassung | Der Fall Meike S.

In Fritzlar, einer Kleinstadt in der Nähe von Kassel arbeitet Meike S. u.a. als Assistenzärztin der Anästhesie am Hospital zum Heiligen Geist. Bei etwa 500 Operationen leitet sie die Narkose ein und überwacht diese. Nach eigenen Angaben wurde sie für ihre Arbeit gelobt. Dabei hat Meike S. nie ein Medizinstudium abgeschlossen und ihre Approbationsurkunde stellt sich später als gefälscht heraus. Am 25. Mai 2022 wird sie zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe für drei Morde, zehn versuchte Morde und gefährliche Körperverletzung in drei Fällen verurteilt. Die Verteidiger haben Revision eingelegt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, jetzt befasst sich der Bundesgerichtshof damit.

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vor einem Jahr12:50

Wie gefährlich ist es heute als Prostituierte in Hamburg? | Der Fall Fritz Honka

Es ist der 17. Juli 1975. Ein Dachstuhl im Hamburger Stadtteil St.Pauli brennt. Dabei werden vier verkohlte und zerstückelte Frauenleichen gefunden. Der unscheinbare Mieter, der 40-jährige Nachtwächter Fritz Honka, wird schnell festgenommen. Wie sind die Frauen ums Lebens gekommen? Und wer waren sie? Kaum einer vermisst sie nach ihrem Verschwinden. Es sind Frauen aus dem Hamburger Milieu der oft obdachlosen Prostituierten, die alkoholabhängig in den Bars sitzen, zum Beispiel in der Kneipe “Zum Goldenen Handschuh”. Frauen, von denen Männer wie Honka denken, sie können mit ihnen machen, was sie wollen. Honka verbringt seine Freizeit in diesen Kneipen, trinkt sich dort in die Bewusstlosigkeit, nimmt die Prostituierten von der Reeperbahn tagelang mit zu sich nach Hause - und tötet letztendlich vier Menschen. Heute ist der Name Fritz Honka so etwas wie eine popkulturelle Referenz: Bücher, Filme, Tourist:innen in Honkas Stammkneipen und vor seinem Haus - quasi Kultstatus für den Täter. Um die Opfer Gertrud Bräuer, Anna Beuschel, Frieda Roblick und Ruth Schult geht es kaum. Unsere Host und Psychologie-Studentin Chantale fragt sich, warum Menschen einfach so vergessen werden können, dass sie nirgends vermisst werden. Wäre solch ein Verbrechen heute noch möglich? Sind insbesondere Prostituierte auch heute noch dem Gesetz der Straße ausgesetzt und schutzlos gegenüber Menschen wie Fritz Honka?