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15 Ergebnisse für „Kopftuch“

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vor 4 Jahren29:25

Verkackt – ob mit oder ohne Kopftuch I KARAKAYA TALK

von Karakaya Talk

Die Kopfbedeckung von muslimischen Frauen: Ein ewig negativ besetztes Thema in den Mainstream-Medien. Seit ein paar Jahren flexen Hijabis auf alternativen Plattformen wie Instagram und Co. Dina Tokio gilt mit ihrem Hijab als Fashion-Pionierin der Modewelt auf internationaler Ebene. Im deutschen Raum ist es unter anderem die Journalistin Nemi El-Hassan, die in der Reporter*innenwelt als eine von wenigen Frauen mit Kopfbedeckungen frischen Wind einbrachte. Beide haben ihr Kopftuch abgelegt, was anlässlich aktueller Geschehnisse und Debatten Fragen aufwirft. Im Jahr 2016 hat das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der Universität Münster eine Befragung durchgeführt. Das Ergebnis: 41 Prozent der in Deutschland lebenden Frauen* aus der türkischen Diaspora der ersten Generation tragen ein Kopftuch. Aus der zweiten und dritten Generation sind es nur noch 21 Prozent. Der Trend nimmt also ab. Legen immer mehr Frauen* das Kopftuch ab, weil AfD und Co. Stimmung gegen muslimische Mitbürger*innen machen? Wieso tragen wir es immer noch, wenn es statistisch gesehen als Hijabi schwieriger ist, einen Job zu erwerben? Oder hast du so oder so verkackt - egal ob mit oder ohne Kopftuch? Viele Hijabis befinden sich in einem Zwiespalt: Sie möchten allen Frauen*, die ihr Kopftuch abgelegt haben, solidarisch gegenüber stehen und sie auffangen. Gleichzeitig fühlen sie sich allein gelassen und befürchten, dass es für sie so noch herausfordernder wird, sich in der Gesellschaft zu beweisen. Mit der Studentin Nuseyba Dilan, der Fashion-Bloggerin Amira Haruna, der Unternehmerin und Künstlerin Anja Saleh sowie der Tänzerin und Choreografin Emine Palabıyık tauscht sie sich über ihre Erfahrungen aus. Gemeinsam besprechen sie, ob sie mit ihren verschiedenen Hijab-Styles unterschiedlich diskriminiert werden, inwieweit sie Solidarität und Sisterhood erfahren und ob es für sie infrage kommt, ihr Kopftuch abzulegen. Nächste Woche erwartet euch der juicige zweite Teil dieser Folge! Wollt ihr wissen, ob unsere wunderkrassen Gästinnen finden, dass Frauen* mit Kopftuch, die in der Öffentlichkeit stehen, eine andere Verantwortung tragen als Hijabis, die Privatpersonen sind? Oder kann jede mit demselben Gewissen entscheiden, ihr Kopftuch abzulegen?

vor 4 Jahren11:40

Warum muslimische Richterinnen Kopftuch ablegen müssen! | Franziska Schreiber

von Franziska Schreiber

Anfang des Jahres 2020 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden: Rechtsreferendarinnen darf in bestimmten Situationen verboten werden, ein Kopftuch zu tragen. Ich erkläre euch in diesem Video, warum ich auch gegen das Kopftuch bei Gericht bin. Und: Das Thema “Kopftuch” ist auch bei Lehrerinnen umstritten. Warum ich finde, dass auch Lehrerinnen im Unterricht besser kein Kopftuch tragen sollten, das seht ihr in diesem Video. Wenn ihr euch für die juristische Einordnung des Beschlusses vom Bundesverfassungsgericht für Rechtsreferendarinnen interessiert: Das Bundesverfassungsgericht hat ein Urteil aus Hessen bestätigt. Demnach darf das Land Hessen Rechtsreferendarinnen das Kopftuch bei bestimmten Tätigkeiten, z.B. als Richterin und Staatsanwältin, verbieten. Obwohl es in der konkreten Entscheidung nur um Rechtsreferendarinnen geht, können die umfassenden Ausführungen auch für (fertig ausgebildete) Richterinnen gelten, weil das Gericht explizit auf die besondere Situation bei Gericht eingeht, wo der Staat hoheitlich gegenüber dem Bürger tätig wird. Da eine Verbotsregelung für religiöse Symbole für Rechtsreferendarinnen, Richterinnen und Staatsanwältinnen Ländersache ist, kann jedes Bundesland das regeln, wie es möchte. Das Bundesverfassungsgericht betont, dass ein Verbot von religiösen Symbolen nicht zwingend ist, das heißt: Keine Rechtsposition überwiegt die andere so sehr, dass es zwingend ein Verbot oder eine Erlaubnis geben muss. Es ist den Bundesländern somit freigestellt, selbst zu entscheiden, wie sie das gesetzlich regeln. Die Signalwirkung dieser Entscheidung besteht aber darin, dass die Bundesländer jetzt das Kopftuch mit entsprechenden Gesetzen wie in Hessen definitiv verbieten können. Das Gericht hat also Bundesländern, die ein Verbot von religiösen Symbolen anstreben, den Weg in Richtung Verbot geebnet.

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